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Ölpalme
 

Die Ölpalme kann mehr als 16 m hoch werden und bringt normalerweise bis zum 25. Jahr nach ihrer Anpflanzung Erträge. Sie produziert Fruchtbündel, die einzeln bis zu 60 kg schwer werden können. Bis zur ersten Ernte vergehen drei bis vier Jahre. Die Ölpalme wächst nur in tropischen Ländern. Die größten Palmölproduzenten sind Malaysia und Indonesien.

Ölpalmen wachsen auf einer Vielzahl von Böden. Eine ausreichende Versorgung mit Wasser ist dabei wichtig! Allerdings sind schecht entwässerte Böden, sehr sandige Küstenböden, auch tiefe Moorböden ungeeignete Standorte. Ein durchschnittlicher jährlicher Niederschlag von 2.000 mm und mehr (gleichmäßig verteilt auf das ganze Jahr) ist optimal. Sobald Wasser nur begrenzt zur Verfügung steht, ist das Wasserhaltevermögen des Bodens wichtig. Die Ölpalme braucht eine  möglichst gleichmäßige Temperatur von 24 - 28 °C, sie gedeiht auch auf nährstoffarmen Böden. 

Ölpalmen werden in dreieckiger Anordnung, bei einer Pflanzdichte von 122 bis 148 Bäumen je ha, angepflanzt. Wenn der Bestand steht, werden bodenbedeckende Früchte (z.B. Leguminosen) zwischen den Reihen gepflanzt, um Bodenerosion zu verringern und um die Bodenstruktur zu verbessern. 

Während der Wachstumszeit werden die Palmen regelmäßig mit NPK-Düngern versorgt. Ausgewachsene Palmen bekommen zwei große Gaben im Jahr. Probleme mit Insekten und Krankheiten sind bis jetzt nur in kleinerem Ausmaß gegeben. Blatt fressende Insekten (z.B. Nesselraupen, Grashüpfter, Würmer) richten den größten Schaden an.

Ölpalmen bringen vom dritten bis zum 25. Jahr Erträge, wobei im zehnten Jahr nach der Anpflanzung ein Maximum erreicht wird. Danach fällt der Ertrag auf 60 - 80 % des Maximalertrags im 25 Jahr. 

Bei der Ernte ist zu berücksichtigen:

- nicht alle Früchte reifen gleichzeitig
- die Abreife innerhalb eines Fruchtbündels ist ungleichmäßig
- die Fruchtbündelproduktion verteilt sich ungleichmäßig auf das ganze Jahr 

Geerntet wird im 10- bis 14-Tage Rythmus. Die Fruchtbündel werden mit Werkzeugen abgeschnitten. Bei der ersten Ernte werden Meißel, bei späteren Ernten, wenn die reifen Bündel höher gewachsen sind, langstielige Messer eingesetzt. 

Die geernteten Früchte sollten so schnell wie möglich verarbeitet werden, weil sonst der Ölgehalt sinkt. Das in der Frucht vorhandene Enzym Lipase spaltet die Fettsäuren von den Glyceriden ab. 

Ein Fruchtbündel enthält 500 bis 2.000 Früchte. Die einzelne Frucht besteht aus einer dünnen Aussenhaut, dem öligen Fruchtfleisch und dem Samen (harte Schale und ölhaltiger Kern). Da sowohl im Fruchtfleisch, als auch im Kern, Öl enthalten ist, wird aus beidem Öl gewonnen. Aus dem Fruchtfleisch entsteht Palmöl, aus dem Kern Palmkernöl

Die Ölpalme hat den höchsten Ertrag aller ölhaltigen Pflanzen je Hektar. Es können bis zu 10.000 Liter Öl je Hektar gewonnen werden. Zum Vergleich: Beim Raps sind es nur durchschnittlich 1.300 Liter/ha. 


Kahlschlag der «Grünen Lunge»

Der globale Energiehunger führt seit Jahren zu einem wahren Ölrausch. Nicht nur, dass die fossilen Energieträger ohne Rücksicht ausgebeutet werden, auch die nachwachsenden Rohstoffe erfahren einen wahren Boom. Sozialökologische Nachhaltigkeitsfaktoren werden in vielen Ländern beim Anbau von nachwachsenden Rohstoffen nicht berücksichtigt! So werden z.B. die Anbauflächen der Ölpalme in Malaysia und Indonesien ständig ausgedehnt.

Die Folge: Die «Grüne Lunge», dh. der tropische Regenwald wird abgeholzt und abgebrannt, um Platz für großflächige Plantagen zu schaffen. Der Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere wird dadurch unwiederbringlich zerstört. Durch die Nutzung von Pflanzenölen, welche auf gerodeten Regenwaldflächen erzeugt worden sind, ist der CO2-Bilanz und damit dem Klimaschutz nicht geholfen. Schlimmer noch, der anthropogenen Treibhauseffekt wird dadurch noch beschleunigt.

Rodung und Monokultur haben zudem auch noch andere Folgen, wie die Bodenerosion, Wasserverschmutzung (z.B. durch Abfälle und Abwasser der Palmölfabriken) und Überschwemmungen. Die nährstoffreichen, oberen Bodenschichten werden abgetragen. Deswegen sind die Plantagenflächen nach nur wenigen Anbauperioden für eine weitere landwirtschaftliche Nutzung unbrauchbar. So wird den Bewohnern in diesen Regionen die Lebensgrundlage genommen.

 
Mindest-Nachhaltigkeitsfaktoren
 

Mobil ohne Fossil e.V. fordert die Aufstellung und Einhaltung von Mindest-Nachhaltigkeitsfaktoren sowie den Handel mit »Regenwald-Pflanzenölen« einzuschränken, bzw. im Ausgleich Ökozertifikate einzuführen. 

Pflanzenöle die mehr schaden als nützen, dürfen nicht produziert werden!

 










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